Ihr wolltet schon immer einmal wissen, wie es aussieht, wenn ein Vulkan ausbricht? Im folgenden Experiment zeigen wir euch, wie ihr einen Vulkan nachbauen könnt und zum Ausbruch bringt.
Für den Vulkan braucht ihr dieses Material:
- Bastelkleber – wenn ihr keinen Bastelkleber im Haus habt, verraten wir euch auch, wie ihr diesen ganz einfach selbst herstellen könnt
- alte Zeitungen
- weißes Papier
- leere Plastikflasche
- Schere
- Klebestreifen
- Unterlage
- rote und schwarze Farbe (Wasserfarben reichen aus)
- Pinsel
- Steine, Moos oder andere Sachen zum dekorieren
Für selbstgemachten Bastelkleber braucht ihr das:
- 55g Speisestärke (zum Beispiel Kartoffelstärke oder Maisstärke)
- 1 Esslöffel Essig (keine Essig Essenz)
- 1 Teelöffel Salz
- 500 ml Wasser (= ½ Liter)
- 1 kleiner Topf
- Schraubglas
Und so wird es gemacht:
- Wasser zum Kochen bringen
- Essig und Salz hinzufügen und dabei umrühren
- Unter umrühren die Stärke ganz langsam dazu schütten, damit sich keine Klümpchen bilden
- kurz aufkochen lassen und dabei weiter umrühren
- Herdplatte ausstellen und den Kleber in ein Schraubglas füllen und verschließen
Bauanleitung Vulkan:
Nehmt euch zuerst die Flasche und die Schere und schneidet den obersten Teil der Flasche ab.
Nun nehmt ihr euch ein großes Stück Zeitung und formt es zu einer langen Rolle.
Diese wickelt ihr um die Flasche und fixiert die Enden mit Klebeband.
Das wiederholt ihr, bis nichts mehr von der Flasche zu sehen ist.
Weil ein Vulkan unten dicker ist, als oben, könnt ihr unten noch mehr Zeitungsrollen ankleben.
Wenn ihr meint, der Vulkan ist breit genug, nehmt ihr euch ein paar Zeitungen und reißt diese in ca. 20 cm große Stücke. Diese taucht ihr mit den Händen in den Bastelkleber und klebt sie an die Rollen, bis nichts mehr von diesen zu sehen ist. Ihr könnt ruhig richtig viel Kleber verwenden, dann geht es leichter.
Anschließend klebt ihr Streifen von weißem Papier rund um den Vulkan, bis das Zeitungspapier verdeckt ist.
Seid ihr zufrieden, stellt euren Vulkan irgendwo hin zum Trocknen, wo es warm ist.
Es braucht ungefähr eine Nacht, bis er trocken ist.
Wenn er vollständig trocken ist, dann könnt ihr ihn mit der Farbe anmalen.
***Alternativ zum Vulkan aus Zeitungspapier, könnt ihr euren Vulkan auch aus Sand oder mit einem Glas und Alufolie bauen. (Bauanleitungen ganz unten)
So funktioniert der Ausbruch:
Ihr braucht:
- 3-4 Packungen Backpulver
- 200 ml Essig
- 150 ml Wasser
- Spülmittel
- Wasserfeste Unterlage, z.B. ein Backblech
- Messbecher
- rote Lebensmittelfarbe
So funktioniert es:
Füllt das Backpulver in die Flasche (bzw. das Glas) in der Mitte eures Vulkans.
Das Wasser, den Essig und einen großen Spritzer Spülmittel füllt ihr in einen Messbecher. (beim Vulkan aus Alufolie nehmt ihr nur die Hälfte an Essig und Wasser!)
Nun füllt ihr so viel von der Lebensmittelfarbe dazu, bis die Flüssigkeit dunkelrot ist. Dann schüttet ihr die Mischung in euren Vulkan.
Tipp: Wenn ihr das Ganze mit einem Stock umrührt, schäumt es noch stärker!
***Alternative Bauanleitungen:
Vulkan aus Sand:
- Flasche oder anderes Gefäß, das ungefähr so groß ist wie der Vulkan groß sein soll
- Sand, der nass genug ist, um damit einen Berg zu formen
- Unterlage
So wird es gemacht:
Nehmt euch zuerst die Flasche und die Schere und schneidet den obersten Teil der Flasche ab.
Nun stellt ihr die Flasche auf eine Unterlage und formt darum einen Vulkan aus Sand. Passt dabei gut auf, dass in die Flasche in der Mitte kein Sand fällt.
Vulkan aus Alufolie:
- Teller
- 1 Glas
- Alufolie
- Schere
- Klebeband
So wird es gemacht:
Nehmt euch den Teller und ein Glas. Das Glas stellt ihr genau in die Mitte vom Teller und fixiert es mit ein bisschen Klebeband. Darüber spannt ihr nun zwei Bahnen Alufolie und fixiert sie unter den Tellerrändern mit Klebeband. Dort, wo das Glas unter der Alufolie ist, macht ihr nun vorsichtig ein Loch in die Alufolie. Die Ecken klebt ihr vorsichtig an der Innenseite des Glases fest.
Der Ausbruch funktioniert bei den Vulkanen aus Sand bzw. Alufolie genau so, wie oben beschrieben. Beim Vulkan aus Alufolie beachtet bitte die Menge an Wasser und Essig, sie halbiert sich.
Vielen Dank an Luisa Gallinat, die uns dieses tolle Experiment zur Verfügung gestellt hat.